Lesejahr C 2009/10
Fest der Taufe des Herrn |
Am Fest der Taufe des Herrn endet der weihnachtliche Festkreis. Wenn wir an diesem Tag an die Taufe Jesu denken, machen wir einen gewaltigen Sprung in seinem Leben. Wir lassen seine Kindheit und Jugendzeit hinter uns und stehen so an dem Punkt, an dem sein öffentliches Wirken in der Welt beginnt. Bei der "Bußtaufe" zur Umkehr (die ein Vorläufer der uns bekannten sakramentalen Taufe ist) stellt sich Christus, obwohl er ohne Sünde ist, mit allen Menschen auf eine Stufe. Er lädt auch uns ein, dem Ruf Johannes des Täufers zu folgen: "Kehrt um, denn das Reich Gottes ist nahe." Umkehr bedeutet, sich immer wieder ganz neu zu Jesus Christus hinwenden, zu ihm umzukehren und nach seinen göttlichen Geboten zu leben. Als Getaufte sind wir in diese Gemeinschaft mit Gott eingetreten. Und doch müssen wir erkennen, dass wir uns auch durch eigene Fehler, Schwächen und Sünden von dieser Liebesgemeinschaft mit ihm trennen. Darum hat er uns das Sakramente der Versöhnung (in der Umkehr und Hinwendung zu ihm durch die Beichte) geschenkt. Es regelmäßig anzuwenden, ist wie eine Medizin, die uns auch nach unserer Taufe die Möglichkeit gibt, immer wieder neu in diese lebendige Liebesgemeinschaft mit Gott zurückfinden. So schenkt uns Gott in diesem Sakrament durch das Wirken seines Heiligen Geistes (in der Vergebung der Sünden) Heilung an Körper und Seele. (pm)
Letzte Änderung: 02.01.2014 um 17:40
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