Lesejahr B 2011/12

Wer ist Jesus Christus für mich? (2. Fastensonntag - Lesejahr B)

Geschrieben von (pm) am 28.02.2012
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Wer ist Jesus von Nazareth?

Auf den ersten Blick für viele sicherlich ein gewöhnlicher Mensch. Ja einmal ganz oberflächlich betrachtet, für den heutigen Durchschnittsbetrachter ein Wanderprediger, ein frommer Jude, ein Mensch mit einem Charisma, vielleicht noch ein Medium im Glauben.

Aber Gott, wird Jesus Christus von uns auch als Gott, als der Sohn Gottes erkannt und vielmehr anerkannt? Um dies zu erkennen, brauchen wir den Blick des Glaubens. Den inneren Blick, der Blick aus dem Herzen heraus, den Blick mit der Liebe zu Gott, den keine Lupe, kein Mikroskop oder noch ein so scharfsinniger Verstand ersetzen können.

Das Evangelium ist eindeutig, es zeigt uns das was viele heute nicht mehr glauben: Jesus ist Gott, er ist der Sohn des lebendigen Gottes. Der himmlische Vater ist Zeuge dafür: „Das ist mein geliebter Sohn, auf ihn sollt ihr hören.“ Und die drei Jünger, sie sind total erstaunt von dieser plötzlichen Verwandlung Jesu. Sie können einen Augenblick lang die Schönheit Gottes sehen, aber gar nicht begreifen, was sie bedeutet: Jesu Gottheit zeigt uns die Existens des Himmels. „Seine Kleider wurden strahlend weiß.“

Strahlend weißes Licht, ganz hell und warm und doch nicht blendend. Und aus diesem Licht heraus treten der Prophet Elija und Mose hervor. Beide sind schon vor Tausenden von Jahren verstorben. Aber sie leben bei Gott und dürfen an diesem Tag, die Schwelle zum Irdischen übertreten. Elija, der große Prophet, der immer wieder auf den kommenden Messias hingewiesen hat und Mose, der dem Volk Israel das Gesetz Gottes gab, damit es menschenwürdig leben kann. Beide sind Zeugen dafür, dass Jesus Christus, der erwartete Messias ist.

Und dieses Erlebnis muss für die drei anwesenden Jünger so ergreifend gewesen sein, dass sie dieses Glück am liebsten festbinden möchten, die schönen Augenblicke nicht mehr loslassen wollen. Würde die Zeit doch stehenbleiben, denn was wir hier erleben ist unglaublich schön, staunenswert, ehrfürchtig. Am liebsten hier bleiben, drei Hütten bauen, um zu verweilen, diesen tiefen Seufzer kann man bei Petrus hören, der sonst kaum so sentimental ist. Jesus rüttelt ihn aber wieder auf und signalisiert unmissverständlich: Komm wieder herunter, deine Gefühle voller Seligkeit dürfen sein, denn sie lassen dich erahnen, wie schön der Himmel sein wird. Aber noch ist nicht die Zeit dazu, wir alle haben zuerst auf der Erde unsere Aufgaben, bis zu unserer persönlichen Auferstehung!

„Dieses Wort beschäftigte sie und sie fragten einander, was das sei: von den Toten auferstehen.“ Haben die sich schon einmal Gedanken gemacht über ihre persönliche Auferstehung? Zuletzt stirbt die Hoffnung, wird heute gerne Umgangssprachlich gesagt. Für uns Christus gilt das nicht! In Jesus Christus haben wir eine bleibende Hoffnung, eine Hoffnung die über unseren Tod hinaus reicht und die uns einmal verwandeln wird zum ewigen Leben in seinem Licht. (pm)


Letzte Änderung: 29.02.2012 um 17:14

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